Gastgeberin war die Universität Innsbruck, die mit innovativen Impulsen und einer inspirierenden Atmosphäre das Thema Unternehmertum wiederum in den Mittelpunkt stellte. „Von Wien, Graz, Linz nach Innsbruck. Es freut uns sehr, dass die ECN-Konferenz so fixer Bestandteil der österreichischen Hochschulen geworden ist.“ – eröffnet Monique Schlömmer, MSc. (Projektleitung ECN, Wirtschaftsuniversität Wien) die 4. Ausgabe der Konferenz mit rund 60 TeilnehmerInnen.
Innsbrucker Startup-Spirit erleben
Der erste Tag in Innsbruck begann – wie man es hätte auch erwarten können – in der Nordkettenbahn Bergstation „Seegrube“ auf 1.900 Meter Höhe. Im lebendigen Umfeld des Startup Ökosystems Tirol, luden uns die Gastgeber Priv. Doz. Dr. Sara Matt & Robert Schimpf, MSc. (Universität Innsbruck) zu spannenden Pitches und anschließenden Podiumsdiskussionen einiger Lokalmatadoren der Tiroler Gründerszene ein. Von den unzähligen kreativen Köpfen und Startups vor Ort boten einige Key Player, darunter Startup.Tirol, Impact Hub Tirol, Skinnovation und parityQC Einblicke in ihre Arbeit. Am Abend bot die Storming Pizza Pitching Competition im MCI-Innsbruck innovative Stimmung und brachte Teilnehmerinnen und lokale Gründerinnen bei Pizza und Getränken zusammen, was zu lebhaften Gesprächen und einem wertvollen Austausch führte.
Tag zwei: internationale Best Practices und hands-on Workshops
Am zweiten Konferenztag, diesmal direkt an der Universität Innsbruck, lag der Fokus auf praxisnahen Themen wie Spin-offs, Entrepreneurship Education, Student Engagement und internationale Best Practices. In ihrer Begrüßung betonten Univ.-Prof. Dr. Gregor Weihs (Vizerektor für Forschung, Universität Innsbruck) und Dr. Rudolf Dömötör (Direktor WU Entrepreneurship Center, Wirtschaftsuniversität Wien) wie entscheidend der Austausch und die Zusammenarbeit der Hochschulen sind, um Unternehmertum an den Hochschulen zu stärken. „Es freut uns, dass wir mit dem ECN eine so wertvolle Plattform für Austausch unter gleichgesinnten unipreneurship Enthusiasten an den österreichischen Hochschulen geschaffen haben.“ – so Dr. Rudolf Dömötör.
Best Practice Talks der University of Exeter (Emily Davies) und der Cambridge University (Caroline Hyde) erweiterten den Horizont und gaben allen Teilnehmenden Futter zum Nachdenken für künftige Herangehensweisen. In den anschließenden Sessions stand die Vermittlung von praxisorientiertem Wissen im Vordergrund. Parallel-Workshops ermöglichten es den Teilnehmenden, Themen wie „Spin-off Checkliste“ und
„Entrepreneurship Education - KI als neue Lehrmethode für Entrepreneurship Education“ zu vertiefen.
Während der letztjährigen ECN Konferenz wurden wertvolle Inputs der Hochschulen für den bereits veröffentlichten Spin-off Leitfaden von New Venture Scouting (im Auftrag des BMBWF) erarbeitet. Sonja Polan (aws: NCP-IP) und ihr Team haben sich dabei nun zum Ziel gesetzt die wertvolle Grundlage des Spin-off Leitfadens in eine hands-on Checkliste für ausgründungsrelevante Stakeholder weiterzudenken. Dabei ist der Input der Hochschulen, insbesondere der TTOs, relevant. Um eine praxistaugliche Checkliste zu entwickeln, wurden im Workshop die derzeitigen Needs und Best Practices bei Spin-off Ausgründungen diskutiert und so der Bedarf für den Inhalt der Checkliste festgelegt.
Ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war der Workshop zur Nutzung von KI im unternehmerischen Kontext. Julian Just, PhD. (Uni Innsbruck) und Assoz.-Prof. Dr. Christian Friedl (FH Joanneum) teilten ihre Erkenntnisse mit dem neuen Phänomen mit und stellten dabei interessante Schlussfolgerungen fest. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, verschiedene generative KI-Tools auszuprobieren und deren Einsatzmöglichkeiten für die Geschäftsentwicklung zu evaluieren. Dabei stellte sich heraus, dass KI effektiv dabei helfen kann, eigene Ideen zu strukturieren und erste Ansätze zu entwickeln.
Abschließend berichtete ECN-Kollege Mag. Andreas Rissaweg (FH Salzburg) über die umfangreiche Entrepreneurship Spin-off Initiative der Salzburger Hochschulen und kündigte die Fortführung der ECN Konferenz im nächsten Jahr in Salzburg an. Wir dürfen schon jetzt sagen: „Auf ein Neues in der Mozartstadt!“ und freuen uns darauf, in Salzburg weitere neue Perspektiven zu erschließen.